Gestern Abend kehrte der Deaf-Konvoi im Rahmen eines feierlichen Festakts zurück. Mehrere tausend Fans, oder auch keine Fans (weiss ich nicht mehr genau) empfingen uns mit tobendem Applaus und knallenden Sektkorken. Wir haben die Demo fertig, und so weit wir das durch die sog. """"Rough-Mixes"""" beurteilen können, knallt die Scheibe richtig, richtig dick. Doch nun eins nach dem anderen.
Do., 18.00 Uhr.
Wir treffen uns zur letzten Probe im Bandkeller. Geprobt wird
tatsächlich nicht viel, da Joey neue Felle auf Snare und Toms
draufmachen will... führte allerdings zu großer Depression sämtlicher
Musiker + Dr. Rick. Die Dinger klangen mit neuen Fellen nicht (bzw.:
"Fett scheisse, Alter!"). Also die Neuen wieder abgezwirbelt und die
Alten druff -so weit so gut. Amps, Gitarren, Kabel mitsamt Drums in den
Bus geladen. Anschließend noch Nacktbaden im Freudensee und ab nach
Hause (in's Mezzo).
Fr., 17.00 Uhr.
Treffpunkt Parkplatz. Alle sind pünktlich, gut drauf, geduscht, gekämmt,
ausgeschlafen, nervös und aufgeregt. Nichts wie in's Auto bzw. in den
Bus und LOS GEHT'S! Knappe 2 1/2 Stunden Fahrt, da der Bus nicht mehr
als 110 Sachen machen kann -- nur fliegen ist schöner. Als wir in
München ankamen, wurden wir von den Assis (neeee, nicht im Sinne von
asozial, sondern den Assistenten!) begrüßt. Das waren: zum einem Dieter,
Hager und unser "Super-Assi" Sam "Clap your hands" Bittner. Kurze
Beschauung der Bandwohnung. Klein aber fein. Zeug ausgeladen und Drums +
Amps im Studio aufgebaut. Krank, wie viele Mikros vors Drumset kamen.
Moment ich zähle mal nach. Dürften ungefähr 12 -- 15 gewesen sein. Wir:
"geil!!!!", die Assis so: "normal!!!". Das wars dann auch schon mitm
Freitag. War ungefähr 2 Uhr früh als wir aus dem Studio kamen. Sah
übrigens alles tip-top und modern aus. Schöne Atmosphäre. Sonst gibt's
eigentlich nichts mehr zu sagen, AUßER dass Oli den Slinky, Rick und
mich gefühlte 10 Stunden vom Schlafen abhielt, weil er übelst laut
schnarchte. Ohropax hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht am Start.
Slinky, Rick und ich konnten dann ungefähr 2-3 Studen Schlaf aufm GANG
erhaschen - auf dem BODEN. Na dann, Gut Nacht!
Sa., 10.30 Uhr.
Frühstück: Wurstsemmel, Brezen, Kaffee und Schokolade. Ich hab mich fett
mit Kaffee abgeschüttet und gleich zu Beginn des Tages meine Jeans
ruiniert. Gewechselt hab ich sie nicht. Natürlich war Oli gut drauf und
ausgeschlafen, weswegen wir ihn die ersten 10 Minuten des Tages hassten.
Legte sich dann aber wieder... Im Studio angekommen war Soundcheck
angesagt. Drums klangen nach 1 - 2 Stunden (kann ich nich genau
beurteilen wie lang das ging) wirklich deluxe, also waren Bass und
Gitarren dran. Ging viel schneller als bei den Drums. Die klangen
richtig schnell richtig super. Der Gerhard hat's halt einfach drauf!
Tagesziel: die 3 Basic-Tracks im Kasten haben. Will heißen: Drums
stehen, Bass steht, verzerrte Gitarrenparts stehen. Klappte auch ganz
gut. Den letzten Basic-Track mussten wir allerdings auf Sonntag
verschieben, weil Deaf ausgehungert und unkonzentriert war.
So., 10.00 Uhr
Selbes Führstück, selbe Routine, ganz anderer Studiotag. Basic-Tracks
wurden fertiggestellt. Joe und Oli hatten richtig zu tun, Slinky und ich
hatten 6 Stunden Leerlauf, die wir zum Fussballspielen und Pro-Skaten
nutzten. Gesungen wurde am Sonntag der erste Track - ich durfte. Ging
bis 2 Uhr früh wieder mal...
Mo, 11.00 Uhr
Noch leicht dicht aufgestanden und in's Studio rübergefallen. Cleane
Gitarrenparts waren zu spielen. War nicht wirklich wild. Dauerte aber
trotzdem lange. Slinky und ich hatten außerdem noch ein paar Overdubs
einzuspielen. Als die Tracks instrumental fertisch waren wurde gesungen,
gesungen, gesungen und gesungen. Bis 3 Uhr früh. Dann noch
Druckbetankung und ab in die Federn.
Di, 12.30 Uhr
Trauerstimmung. Tag der Abreise. Servus Dorian Gray Studio. War der HAMMER!
Besonderen Dank an dieser Stelle nochmal an Gerhard für die super Arbeit und natürlich an unseren Assi Sam. Hager darf ich auch nicht vergessen. DANKE Leute, man sieht sich immer 2 mal im Leben.
Peace out.
Dyk.